High oder Low Tech? Für Prof. Elisabeth Endres stellt sich die Frage eigentlich nicht: Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie komplex Gebäudetechnik sein kann und plädiert in der neuesten Folge von „simplicity – einfach bauen“ klar für Einfachheit.
„Low Tech fängt aber schon beim Entwurf an. Hier muss die Leistungsfähigkeit der Architektur erhöht werden, um technische Systeme reduzieren zu können“, ist die Architektin und Leiterin des Instituts für Gebäudeklimatik und Energie der Architektur an der TU Braunschweig überzeugt.
Nachhaltiges Bauen ist für sie ohnehin keine Frage der Effizienzsteigerung mehr, wie sie im Gespräch mit Rebekka Pottgüter und Rolf Mauer erläutert. Die entscheidenden Stellschrauben sieht Endres in den Fragen, wie viel neu gebaut wird, wie viel Quadratmeter pro Kopf zur Verfügung stehen und nicht zuletzt im Einsatz robuster, langlebiger Materialien und einer vorausschauenden, nutzungsoffenen Planung.
Warum dafür eine enge Zusammenarbeit zwischen Architekten und Fachplanern unerlässlich ist und was die Forschung an der Schnittstelle von Haustechnik und Architektur auszeichnet, verrät Elisabeth Endres in der zwölften Folge des KS-Original Podcasts.