Im Podcast „simplicity – einfach bauen“ wurde der Gebäudetyp E bereits mehrfach thematisiert. Jetzt gehen wir mit Andrea Gebhard ins Detail: Was können Planer von dem Vorstoß tatsächlich erwarten? Welche Änderungen sind auf gesetzlicher Ebene nötig, um einfaches Bauen zu ermöglichen? Und wie reagiert die Politik eigentlich auf die Forderungen der Architektenschaft?

Als Präsidentin der Bundesarchitektenkammer einerseits und praktizierende Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin mit eigenem Büro andererseits kennt kaum jemand die Schnittstelle zwischen Planung und Politik so gut wie Andrea Gebhard. In der 14. Folge des KS-Original-Podcasts spricht sie mit Rebekka Pottgüter und Rolf Mauer über ihre Hoffnungen für die Etablierung des Gebäudetyps E, dessen Konzept aus ihrem Heimatbundesland Bayern stammt.
Gerade für die Umnutzung von Gebäuden und das Bauen im Bestand hält Gebhard eine Vereinfachung des Planungsrechts für entscheidend. Aber auch im klug geplanten Neubau sei es mit Hilfe des Gebäudetyps E möglich, für das „gute Leben“ zu bauen, ohne teilweise völlig überzogene Standards berücksichtigen zu müssen.
Warum sie sich eine bundeseinheitliche Regelung wünscht und warum sie die Lösung am ehesten in einer Änderung des Vertragsrechts im BGB sieht, darüber spricht Gebhard in der aktuellen Folge des KS-Original Podcast „simplicity – einfach bauen“ ebenso wie über ihre privaten Erfahrungen als Bauherrin beim Umbau einer Bestandswohnung.